1. April 2014

Pressemitteilung

ADFC Hessen testet elektronische Einparkhilfe für Fahrräder

Bahnbrechende Kooperation mit südkoreanischem High-Tech-Unternehmen


Aufruf: Radfahrerverband sucht freiwillige Einpark-Tester für das EBP 2014

Frankfurt am Main. Was es bislang nur für Autofahrer gab, soll künftig auch Radfahrenden zur Verfügung stehen: Ein elektronisches Assistenzsystem, das mit punktgenauen Anweisungen dazu beiträgt, das Fahrzeug bequem und sicher in die perfekte Parkposition zu bringen. Die Praxistauglichkeit eines ersten Prototyps EBP 2014 aus Südkorea wird zur Zeit vom ADFC Hessen auf Herz und Nieren getestet.

Im Praxistest beim ADFC Hessen: Das EBP 2014Im Praxistest beim ADFC Hessen: Das EBP 2014

Eine sanfte Frauenstimme ertönt aus der silbernen Box, die seitlich des Gepäckträgers montiert ist: "Bitte heben Sie das Vorderrad jetzt 20 Zentimeter an." Kurze Pause. Nach einem "Piep" heißt es: "Schwenken Sie das Vorderrad jetzt 10 Zentimeter nach links." Ein wohlklingender Gong ertönt und die Stimme sagt: "Sie haben Ihre Parkposition erreicht, schließen Sie Ihr Rad jetzt bitte sicher an." Stefan Janke, Vorsitzender des ADFC Hessen, strahlt über das ganze Gesicht: "Das ist einfach toll. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich das früher ohne Einparkhilfe geschafft habe. Das EBP 2014 ist eine echte Revolution in der Fahrradtechnologie."

Zwölf der innovativen EBP 2014 - die Abkürzung steht für Easy Bicycle Parking - Einparksysteme sind jetzt zu Testzwecken beim ADFC Hessen eingetroffen. In den kommenden acht Wochen sollen alle Stärken und Schwächen des Prototypen unter härtesten Praxisbedingungen getestet werden. Die Rhein-Main-Region schien den Produktentwicklern dazu prädestiniert. Zudem unterhält der ADFC Hessen bereits seit mehreren Jahren ausgezeichnete Beziehungen nach Südkorea. Bis zur absoluten Marktreife der Entwicklung möchte das südkoreanische High-Tech-Unternehmen ungenannt bleiben.

Die Entwicklung des EBP 2014 ist als Antwort auf das wachsende Problem erworbener Grobmotorik in unserer Gesellschaft zu sehen, sagt Hye-Seong Yun, die in Südkorea geborene Schatzmeisterin des ADFC Hessen, die die Forschungskooperation mitverhandelt hat. Ursache hierfür seien die in jeden Lebensbereich eindringenden Alltagshilfen vom Klettverschluss bis zum Staubsauger-Roboter. Was anfangs bequem sei, führe in letzter Konsequenz zur "motorischen Entmündigung", so ADFC-Landesvorsitzender Janke. "Zwar diskutiert die Politik bereits über Gegenmaßnahmen wie flächendeckende Häkelkurse und die Einführung einer Mikado-Bundesliga - doch bis die greifen, können wir nicht warten. Wir müssen jetzt handeln, bevor verbogene Speichen, eingequetschte Felgen und abgerissene Bremszüge durch ungeschicktes Einparken an der Tagesordnung sind."

Mit der Einparkhilfe steht also bald auch für Radler ein Assistenzsystem mit echtem Mehrwert zur Verfügung. Für die Testserie sucht der ADFC Hessen gegenwärtig noch Freiwillige, die bereit sind, täglich bis zu 36 Parkvorgänge ihres Fahrrads durch das EBP 2014 durchführen zu lassen. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob die elegante, filigran gestaltete Steuerungseinheit auch von angehenden Grobmotorikern bedient werden kann. Als Aufwandentschädigung dürfen die Tester den Prototypen nach Projektende behalten. Interessierte können sich formlos per E-Mail bewerben an: 1.april@adfc-hessen.de

Pünktlich zum 1. April 2015 soll es die elektronische Einparkhilfe dann auch als Smartphone-App geben!

Pressekontakt:
ADFC Hessen e.V.
Norbert Sanden
Löwengasse 27A
60385 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9563460 - 41
Fax: 069 9563460 - 43

E-Mail:
www.adfc-hessen.de


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