14. März 2015

Pressemitteilung


Mehr Rückenwind für das Radfahren

ADFC Hessen will sich stärker in die Verkehrspolitik einmischen

29. Landesversammlung in Frankfurt am Main mit Vorstandswahlen


Frankfurt am Main. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Hessen bewertet die Radverkehrsförderung der schwarz-grünen Landesregierung als noch zu zögerlich und will sich jetzt stärker in die Politik einmischen. Dies gab der ADFC Hessen im Rahmen seiner Landesversammlung in Frankfurt am Main am Samstag bekannt.

Der neu gewählte LandesvorstandVon links: Gerd Ortmann, Joachim Hochstein, Bernd Dippel, Ulrich Wüstenhagen, Pia Merten, Stefan Janke, Hye-Seong Yun, Rolf Seemann, Dr. Holger Küst und Doris Spohr

Anlass für die kritische Bewertung der Verkehrspolitik des Landes durch den ADFC Hessen ist zum einen der mit 7 Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt von 11 Prozent liegende Radverkehrsanteil Hessens, zum anderen, dass noch keine politischen Maßnahmen zu erkennen seien, die zu einer Erhöhung beitragen könnten. Auch bei den im Februar 2015 veröffentlichten Ergebnissen des ADFC Fahrradklima-Tests war für hessische Kommunen größtenteils nur Mittelmaß und Stagnation festzustellen. Welchen Beitrag die von Minister Al-Wazir angekündigte AG Nahmobilität zur Verbesserung leisten kann, ist noch völlig unklar. Landesvorsitzender Stefan Janke: "Die hessischen Landtagswahlen waren vor eineinhalb Jahren, doch wir wissen immer noch nicht, welche Aufgaben und Kompetenzen die in den Koalitionsverhandlungen vereinbarte AG Nahmobilität eigentlich haben soll."

Die Erinnerung der schwarz-grünen Koalition, ihre selbst gesetzten Ziele zu erreichen, verbindet der ADFC Hessen mit dem Angebot zu inhaltlicher Mitarbeit. Stefan Janke: "Wir sind gerne bereit, die Arbeit der Landesregierung in Fragen der Nahmobilität mit unserem Know-how zu unterstützen. Wir wollen, dass sich jetzt etwas bewegt für einen besseren Fahrrad- und Fußgängerverkehr in Hessen."

Auf dem langen Weg dorthin will der ADFC Hessen Orientierung und Rat bieten. Stefan Janke: "Hessen ist noch weit davon entfernt, ein Fahrradland zu sein. Wir haben Ideen und Vorschläge, wie dieses Ziel gemeinsam erreicht werden kann." Als Beispiel nannte Janke die in Baden-Württemberg kürzlich beschlossene Bauordnung, welche für Neubauten die Einrichtung von Fahrradstellplätzen vorschreibe. Auch gebe es in den Nachbarländern Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen seit Jahren Arbeitsgemeinschaften fahrradfreundlicher Kommunen, während sich in Hessen dazu nichts bewege.

Vorstandswahlen

Im Rahmen der Landesversammlung wählte der ADFC Hessen turnusgemäß seinen Vorstand neu. Für die kommenden zwei Jahre gehören ihm an: Stefan Janke (Vorsitzender), Bernd Dippel, Joachim Hochstein, Dr. Holger Küst, Pia Merten, Gert Ortmann, Rolf Seemann, Doris Spohr, Ulrich Wüstenhagen und Hye-Seong Yun (jeweils stellvertretende Vorsitzende). Erstmals in den Vorstand gewählt wurde Pia Merten, alle anderen gehörten ihm auch bisher bereits an.


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Eine ausführliche kritische Bewertung der schwarz-grünen Landespolitik bezüglich der Radverkehrsförderung trug Vorstandsmitglied Rolf Seemann in seiner Rede vor.

Die Rede von Rolf Seemann als PDF-Dokument

Pressekontakt:
ADFC Hessen e.V.
Norbert Sanden
Löwengasse 27A
60385 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9563460 - 41
Fax: 069 9563460 - 43

E-Mail:
www.adfc-hessen.de


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