ADFC Hessen: Nachrichten

30.10.2017

Pressemitteilung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain

Schnelle Radverbindung im Vordertaunus

Kommunen und Regionalverband unterzeichnen Absichtserklärung

Vertreter der Kommunen Bad Homburg, Eschborn, Frankfurt, Friedrichsdorf, Oberursel, Steinbach sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain haben sich jetzt in einer Absichtserklärung darauf verständigt, einen Radschnellweg Vordertaunus zu schaffen. Auf der Trasse soll man zügig, komfortabel und sicher fahren können, im Fokus steht der Alltagsverkehr - und hier insbesondere der Berufsverkehr. "In diesen Vordertaunuskommunen liegen Wohnsiedlungen und Gewerbestandorte in enger Nachbarschaft. Knapp 45.000 Arbeitnehmer sind hier jeden Tag als Berufspendler unterwegs", erklärt die Erste Beigeordnete des Regionalverbandes, Birgit Simon (Grüne). "Wir wollen der steigenden Nachfrage nach Mobilität gerecht werden und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Städte bewahren."


AKTUALISIERUNG 7. Dezember 2017

Das Land Hessen fördert die Machbarkeitsstudie für den geplanten Radschnellweg Vordertaunus mit 36.000 Euro. Verkehrsminister Al-Wazir überreichte den entsprechenden Förderbescheid.


Bislang werden meist kurze Strecken bis zu fünf Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Doch die zunehmende Verbreitung von hochwertigen Fahrrädern und E-Bikes hat die Möglichkeit eröffnet, im Alltagsverkehr auch Entfernungen von zehn oder 15 Kilometern zu bewältigen. Der Radverkehrsanteil im Umland von Frankfurt liegt derzeit bei knapp zehn Prozent, attraktive Radfahrstädte haben schon Quoten von bis zu 20 Prozent.

Als ersten Schritt soll Anfang nächsten Jahres eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden, die Ausschreibung dazu beginnt in diesen Tagen. Sie soll erbringen, welche Qualitätsmerkmale die Radverbindung erfüllen soll und wo sie verlaufen kann. Die Erarbeitungszeit wird auf etwa ein Jahr taxiert. Zudem wurde vereinbart, die Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion über die Trassenführung und deren Ausgestaltung zu beteiligen. "Das Alltagswissen der zukünftigen Nutzer soll in die Machbarkeitsstudie auf jeden Fall einfließen", betont Simon. Auch Fachbehörden, Interessenverbände und Vertreter der Wissenschaft werden beratend hinzugezogen.

Die Kosten für die Studie, für erste vertiefende Untersuchungen, für die Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit werden auf etwa 80.000 Euro geschätzt, die von den Partnerkommunen größenanteilig getragen werden. Es steht in Aussicht, dass das Land Hessen sich daran bis zur Hälfte beteiligt, so dass die Ausgaben der Kommunen erheblich gesenkt werden könnten.

Neben diesem neuen Projekt sind schon Radschnellwege von Frankfurt nach Darmstadt und von Frankfurt nach Hanau geplant. "In der Region soll sukzessive ein Netz von schnellen Radwegen entstehen, das Berufs- und Ausbildungspendler motiviert, das Fahrrad regelmäßig zu nutzen. Dies entlastet Straßen und Schienen und somit auch das Klima und die Umwelt", sagt die Erste Beigeordnete.

Zur Original-Meldung des Regionalverbands FrankfurtRheinMain


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