ADFC Hessen: Nachrichten

11.02.2019

Informationsangebot des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain für Pendler und Freizeitradler

Komfortabler und sicherer mit dem Fahrrad zum Flughafen

Wer an Verkehrsmittel am Frankfurter Flughafen denkt, dem erscheinen selbstverständlich zunächst Flugzeuge vor Augen, dann mit etwas Abstand parkende und anfahrende Busse und Autos, S-Bahnen und Fernverkehrszüge. An Fahrräder denken sicher die wenigsten. Daran, dass sich dies ändert, arbeitet der Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeinsam mit anderen Organisationen und Unterstützern wie dem ADFC Hessen.

Von der Frankfurter City aus muss die Autobahn A5 gequert werden, um den Flughafen mit dem Fahrrad zu erreichen.
Foto: Regionalverband FrankfurtRheinMain

So konnten kürzlich Fahrradboxen für E-Bikes am Flughafen aufgestellt werden, um dort Beschäftigte aus der Region für einen Umstieg auf das Fahrrad zu gewinnen. Nun folgt der nächste Schritt: Der Regionalverband will das Radfahren im Bereich des Flughafens erleichtern und hat hierfür ein Informationsangebot geschaffen, in dem alles Wichtige zu finden ist: Welche Anfahrtswege zum Flughafen gibt es und wie ist deren Beschaffenheit? Wo befinden sich Gefahrenstellen, Baustellen, Querungen? Wo finde ich Fahrradabstellanlagen? Wie lange dauert die Fahrt von meinem Wohnort zum Flughafen? Zudem werden noch viele weitere Fragen beantwortet. Selbstverständlich ist die digitale Anwendung auch für Tablets und Smartphones geeignet - www.region-frankfurt.de/airportradeln.

Das Angebot richtet sich sowohl an diejenigen, die am Flughafen arbeiten, als auch an Freizeitradlerinnen und -radler. Nach aktuellen Berechnungen gibt es bei den rund 81.000 Beschäftigten am Frankfurter Flughafen ein Potenzial von zehn bis zwölf Prozent, die mit einem E-Bike zur Arbeit fahren könnten, da sie in einem Radius von 12 bis 15 Kilometern vom Flughafen entfernt wohnen. Dienstfahrten am Flughafen oder zu benachbarten Gewerbegebieten könnten ebenfalls mit dem Fahrrad erledigt werden. Der Flughafen ist auch unter Freizeitradlern ein beliebtes Ziel, beispielsweise um die startenden und landenden Flugzeuge von den Aussichtspunkten zu beobachten.

"Wir wollen das Fahrradfahren in allen Bereichen bequemer, sicherer und attraktiver gestalten. Auch wenn der Flughafen kein natürlicher Bereich für den Radverkehr ist, so bietet er als Arbeitsplatzmagnet und Ausflugsziel viel Potenzial. Mit Hilfe unseres neuen Angebotes kann dies nun leichter genutzt werden", sagt der Mobilitätsdezernent und Erste Beigeordnete des Verbandes, Rouven Kötter (SPD), der mit seinem Team gerade am Masterplan Mobilität FrankfurtRheinMain arbeitet, in dem auch dem Radverkehr entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet wird. "Radfahren ist gesund, macht Spaß und schont das Klima. Wir werden die Verkehrsprobleme unserer dynamischen Region nicht alleine durch den Ausbau von Fahrradinfrastruktur lösen können, das ist klar. Aber jeder kleine Baustein, der ein bisschen helfen kann, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, wird von uns ernst genommen und angepackt."

Das neue digitale Informationsangebot wird ermöglicht durch das Projekt "Fahrradmobilität in großen Gewerbe- und Industriestandorten am Beispiel des Frankfurter Flughafens", das aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020 durch das Bundesinnenministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 245.000 Euro, die Förderquote des Ministeriums liegt bei 80 Prozent, also 203.400 Euro. Weitere Projektpartner sind die Stadt Frankfurt, die Fraport AG, die Gateway Gardens Grundstücksgesellschaft mbH sowie der ADFC Hessen.



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