ADFC Hessen: Nachrichten

13.06.2019

Die Kampagne #MehrPlatzFürsRad in Hessen

Aktionen mit Schwimmnudeln und Pop-up-Radwegen

Schwimmnudeln helfen Autofahrern, Abstand zu halten

Radfahren mit Abstand-Schwimmnudeln in Frankfurt am Main und Kassel, Dankeschön-Brötchentüten und ein Pop-up-Radschnellweg in Oberursel und eine Fahrrad-Demo mit geschütztem Radstreifen in Edermünde-Grifte - ADFC-Aktive in ganz Hessen fordern mit bunten und phantasievollen Aktionen:
#MehrPlatzFürsRad

Den Auftakt der #MehrPlatzFürsRad-Kampagne in Hessen bildete wenige Tage nach der Bekanntgabe der für viele hessische Städte äußerst bescheidenen Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2018 eine Schwimmnudel-Aktion des ADFC Frankfurt in der Schlossstraße im Stadtteil Bockenheim. Hier werden Rad Fahrende auf dem Radstreifen permanent mit zu geringem Seitenabstand überholt.

Schwimmnudeln helfen Autofahrern, Abstand zu haltenSchwimmnudeln helfen Autofahrern, Abstand zu halten

Zumindest kurzzeitig war das aufgrund der auf die Räder montierten bunten Abstandhalter aus Schaumstoff nicht möglich. Wo die Fahrbahn breit genug war, überholten die Autos vorsichtig mit angemessenem Abstand, an schmaleren Stellen blieb ihnen nichts anderes übrig, als das Tempo auf Radfahr-Geschwindigkeit zu senken und hinter den Schwimmnudel-Rädern zu bleiben. Eine ähnliche Aktion führt der ADFC Kassel anlässlich des Verkehrssicherheitstages am 15. Juni durch.

Bei Nieselregen verteilte der ADFC Oberursel/Steinbach am 17. Mai - dem "Bike-to-Work"-Day (Mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Tag) Brötchentüten an alle, die sich auf dem Rad in Richtung Betrieb oder Büro gemacht haben. Die kleine Stärkung aus den #MehrPlatzFürsRad-Papiertüten kam super an. Und auch den Aktiven hat die Aktion sichtlich Spaß bereitet.

Zum Weltfahrradtag am 3. Juni war der ADFC Oberursel/Steinbach bereits wieder mit einem "Pop-up-Radschnellweg" vor dem Gymnasium Oberursel aktiv: Der vier Meter breite Radweg sollte Appetit auf den hoffentlich bald entstehenden Radschnellweg Vordertaunus machen und zeigen, dass besonders in der Nähe von Schulen #MehrPlatzFürsRad das Gebot der Stunde ist.

Diese Ortseinfahrt braucht dringend einen geschützten Radfahrstreifen! Foto: Rainer Zirzow

In Nordhessen hatte der ADFC Chattengau Anfang Juni nach Edermünde-Grifte zu einer Demonstration für einen geschützten Radweg am östlichen Ortseingang eingeladen. Dazu hatten die Organisatoren einen acht Meter langen roten Teppich auf der L 3220 ausgerollt und mit Verkehrskegeln zur Fahrbahn hin getrennt, so dass er von den Demo-Teilnehmern sicher befahrbar war. Auf der #MehrPlatzFürsRad-Kundgebung forderte Organisator Ulli Horstmann vom ADFC Chattengau vor allem mehr Radwege an Landesstraßen und in den Ortsdurchfahrten. Die Edermünder Ortseinfahrt biete genügend Platz für einen geschützten Radfahrstreifen. ADFC-Kreisvorsitzender Johannes Heyn sprach sich für deutlich größere Anstrengungen als das 400.000 Euro Programm des Landkreises aus. Eine Kernforderung sei die Regionalisierung der Vergabe der Landesmittel. Auch Bürgermeister Thomas Petrich von der Gemeinde Edermünde war vor Ort und betonte den politischen Willen der Gemeindevertretung, den Radverkehr zu fördern. Die Grundlage dafür sei ein 2018 vom ADFC erarbeitetes Radverkehrskonzept.

Trotz regnerischen Wetters war das erste Lastenradtreffen des ADFC Dreieich im Mai ein schöner Erfolg. Natürlich fand das Event unter dem Motto #MehrPlatzFürsRad statt, schließlich benötigen die praktischen Transportvelos auch angemessene Flächen zum Fahren und Parken. Obwohl sich der Andrang interessierter Lastenradler wetterbedingt überschaubar gestaltete, gelang es den Aktiven, 10 neue Mitglieder für den ADFC zu gewinnen!


Weitere Informationen zur Kampagne #MehrPlatzFürsRad bietet die Internet-Seite mehrplatzfürsrad.de

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