16. Oktober 2019

Gemeinsame Pressemitteilung von Regionalverband FrankfurtRheinMain und ADFC Hessen

SOKA-BAU Wiesbaden erhält bike + business Award 2019

Vorbildliche Förderung von Fahrradnutzung ausgezeichnet

SOKA-BAU in Wiesbaden erhält den diesjährigen bike + business Award. Der Preis wird vom Regionalverband FrankfurtRheinMain, dem ADFC Hessen und dem Zweckverband Raum Kassel vergeben. Er zeichnet Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus, die in hervorragender Weise die Fahrradnutzung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berufsverkehr fördern. Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergab die Auszeichnung.

Von links: Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Manfred Purps (Vorstand SOKA-BAU), Kai Georg Bachmann (Verbandsdirektor Zweckverband Raum Kassel), Alexander Lapp-Thoma (Abteilungsdirektor Personal und Zentrale Dienste SOKA-BAU), ADFC-Landesvorsitzender Stefan Janke und der Erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter.

SOKA-BAU ist das erste Unternehmen in Wiesbaden (und das zweite in Hessen), das die EU-weit gültige Zertifizierung Fahrradfreundlicher Arbeitgeber erhalten hat. Die Firma engagiert sich vielfältig: Sie hat einen Radverkehrsbeauftragten installiert, eine E-Bike-Ladestation für acht Räder am Standort eingerichtet, die in das städtische System eingebunden ist, es gibt ein Fahrrad-Leasing-Angebot für die Beschäftigten und es wird ein Zuschuss für die Nutzung des Fahrradverleihsystems in Wiesbaden gewährt. Ferner gibt es regelmäßig Fahrrad-Check-Tage und gemeinsame Befahrungen von sicheren Fahrradstrecken zur Firma. Hervorzuheben ist, dass SOKA-BAU auch andere Unternehmen über das Thema betriebliche Mobilität informiert und diese überzeugen will, verstärkt auf den Radverkehr zu setzen, beispielsweise bei einer gemeinsamen Radtour. Das Unternehmen ist somit ein wichtiger Multiplikator für die Ziele von bike + business.

Der Award wurde zum neunten Mal verliehen, die vorigen Gewinner waren die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Eschborn, die Deutsche Bundesbank, der Deutsche Wetterdienst in Offenbach, die Solar MA Technologies in Kassel, der Industriepark Wolfgang in Hanau, die DER Touristik Frankfurt, die Messe Frankfurt sowie die University of Applied Sciences Frankfurt.

Zitate:

Tarek Al-Wazir, hessischer Verkehrsminister:
"Wir haben in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht, um das Fahrrad als einen wesentlichen Verkehrsträger der Verkehrswende zu stärken. Wichtig ist hier aber auch zu benennen, dass dies nur gelungen ist durch eine starke Zusammenarbeit aller relevanten Akteurinnen und Akteure. Denn eine erfolgreiche Stärkung des Radverkehrs gelingt nur konkret vor Ort. Das zeigt auch das Projekt bike+business, das seit mehr als 15 Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Ich freue mich, dass wir bike+business zukünftig im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen und Mobiles Hessen 2030 von Seiten des Landes stärker verankern und weiterentwickeln werden und freue mich auf eine weiterhin starke und fruchtbare Zusammenarbeit. Der Gewinnerin des diesjährigen bike+business-Awards gratuliere ich: Die SOKA-Bau bringt nicht nur auf vorbildliche Weise die Themen Bauwirtschaft und Radverkehr zusammen, sondern engagiert sich intensiv am Firmenstandort für den Radverkehr - im Rahmen eines ganzheitlichen Mobilitätsmanagements."

Alexander Lapp-Thoma, Abteilungsdirektor Personal und Zentrale Dienste, SOKA-BAU:
"Als Unternehmen, das sich intensiv mit Fragen verantwortlicher Unternehmensführung und Nachhaltigkeit auseinandersetzt, ist SOKA-BAU bestrebt, den Anteil der Beschäftigten, die das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen - gegebenenfalls auch in Kombination - kontinuierlich zu steigern. Die Radverkehrsförderung dient dabei nicht nur der Umwelt, sondern bringt auch messbare Vorteile für das Unternehmen: Die Fehlzeiten werden weniger und die Mitarbeiterzufriedenheit steigt. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des bike + business Awards an unser Unternehmen und werden weiter unser Ziel verfolgen, das Fahrrad mindestens zum gleichwertigen Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit zu machen."

Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain:
"Ich sehe es als Aufgabe der öffentlichen Hand, dafür zu sorgen, dass Pendler auch sicher, komfortabel und schnell mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz kommen können und sie nicht zwingend auf das Auto oder den ÖPNV angewiesen sind. Hier leistet der Regionalverband FrankfurtRheinMain mit seiner Radwege-Offensive wichtige Arbeit. Um das Pendeln mit dem Fahrrad aber wirklich zu einer attraktiven Alternative zu machen, müssen auch die Unternehmer an Bord und hier setzt das bike + business-Projekt an. Damit helfen wir, fahrradfreundliche Strukturen am Arbeitsplatz zu schaffen. Wenn das Gesamtpaket stimmt, wird es auch eine spürbare Anzahl von Pendlern zum Umstieg bewegen, da bin ich mir sicher."

Stefan Janke, Vorsitzender des ADFC Hessen:
"Die SOKA-BAU hat in den letzten beiden Jahren entschlossen die Rahmenbedingungen zum Radfahren für die eigenen Mitarbeiter*innen verbessert. Dies ist gelungen, weil verantwortliche und sehr engagierte Mitarbeiter dieses Projekt mit Unterstützung durch die Geschäftsführung vorangetrieben haben. Das Engagement ging sogar über das eigene Unternehmen hinaus, denn die positiven Erfahrungen der betrieblichen Fahrradförderung wurden mit anderen geteilt. Insgesamt müssen aber noch sehr viel mehr Unternehmen diesem guten Beispiel folgen, damit ein substanzieller Fortschritt für den Klimaschutz im Verkehr möglich wird. Mit Blick auf eine menschenfreundliche Verkehrswende rufen wir das Land zu einem stärkeren Engagement auf, um die Wirtschaft zum aktiven Handeln für eine klimaneutrale Mobilität auf den Arbeitswegen zu bewegen."

Kai Georg Bachmann, Direktor des Zweckverbandes Raum Kassel:
"Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren wird für viele Menschen insbesondere durch die Elektrifizierung des Radverkehrs immer interessanter. Fahrradfreundliche Arbeitgeber leisten einen weiteren wesentlichen Beitrag dazu, den Modal-Split im Sinne von mehr Radverkehr zu verändern. Gestaltende Politik vor Ort nimmt diesen Rückenwind als Motivation für den Infrastrukturausbau auf und sieht sich dabei in Partnerschaft mit dem Land Hessen auf einem guten Weg in Richtung klimafreundlicher Verkehrsentwicklung."

Über SOKA-BAU:
Für die Baubranche finanziert das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden die Berufsausbildung, setzt nachhaltige Altersvorsorgemodelle um, sichert die Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer und sorgt für faire Arbeitsbedingungen am Bau. Mit rund 1.100 Beschäftigten und über 30 Auszubildenden ist SOKA-BAU einer der größten Arbeitgeber der hessischen Landeshauptstadt und mit mehr als 1,5 Millionen Versicherten die größte Pensionskasse Deutschlands.


Pressekontakt ADFC Hessen e.V.:
Norbert Sanden
Löwengasse 27A
60385 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9563460 - 41
Fax: 069 9563460 - 43

E-Mail:
www.adfc-hessen.de

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