ADFC Hessen: Nachrichten

08.07.2023

Ehrenbrief des Landes Hessen für Stefan Janke

Im ehemaligen Benediktinerkloster in Seligenstadt erhielt Stefan Janke aus den Händen der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger den Ehrenbrief des Landes Hessen. Auf Landesebene ist Stefan Janke vor allem durch seine achtjährige Amtszeit als ADFC-Landesvorsitzender 2013 bis 2021 und seine Amtszeit als Schriftführer im Landesvorstand von 2001 bis 2003 bekannt. Aber auch auf Bundesebene in diversen Gremien und vor allem im kommunalen Bereich hat er eine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit für unseren Radfahrverband vorzuweisen.

Von links: Claudia Jäger, Stefan Janke, Landtagsvizepräsident Frank LortzVon links: Claudia Jäger, Stefan Janke, Landtagsvizepräsident Frank Lortz

Vor genau 30 Jahren - am 8. Juli 1993 - gründete er in Rodgau die Kreisgruppe Kreis Offenbach (Ost) als erstes Fundament für weitere Gliederungen im Kreis Offenbach. Drei Monate später gründete er den Ortsverband Rodgau, half einen Monat später bei den Gründungen weiterer Ortsverbände und im März 1994 dann den auch sehr aktiven und mitgliederstarken Kreisverband Offenbach Land mit inzwischen acht aktiven Ortsverbänden. Die Personalunion als Vorsitzender beider Gliederungen blieb bis 2014 bzw. 2016.

Auf allen Verbandsebenen hat sich Stefan Janke stets für die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des ADFC engagiert. Auf der Ebene des Bundesverbandes war er erfolgreich in der Steuerungsgruppe zur Verbandsentwicklung über vier Jahre (2015 bis 2019) bei der es zunächst um den Verband an sich ging hinsichtlich Schlagkräftigkeit, Aktionen, Dienstleistungen und Zielen bis 2025. In der 2. Hälfte ging es um das Thema Der ADFC als Lobbyorganisation und Der ADFC als fachlicher Verband. Im Anschluss wurde die neue Struktur in eine neue Satzung gegeben in dessen Kommission er auch eifrig dabei war. Sein Beitrag führte 2020 maßgeblich zur Auszeichnung des ADFC als Verband des Jahres in der Kategorie Reform und Management durch die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM).

Seit September 2013 wirkte Stefan Janke auf Bundesebene auch aktiv an der Neustrukturierung des Projekts Bett+Bike mit, was in die Gründung einer GmbH mündete, die nun seit Ende 2015 existiert. Im April 2016 wurde er von den Gesellschaftern in den Aufsichtsrat der ADFC Bett+Bike Service GmbH gewählt und ist dort seither der stellvertretender Vorsitzende.

Auf Landesebene hat er den ADFC hinsichtlich seiner Ziele und Prioritäten strategisch neu ausgerichtet und die Effizienz durch die Schaffung klarer Strukturen erhöht. Durch die von ihm initiierten Regionalkonferenzen und Gliederungstreffen hat sich auch die Zusammenarbeit der örtlichen Gliederungen im Landesverband verbessert.

Ein großer politischer Erfolg ist Stefan Jankes Mitwirkung bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH). Die vom Land Hessen initiierte AGNH unterstützt den Rad- und Fußverkehr durch Erfahrungsaustausch, bereitgestellte Handreichungen sowie mit finanzieller Förderung. Stefan Janke gehört auch zu den maßgeblichen Initiatoren des Volksentscheids Verkehrswende Hessen, der im August 2022 dem Landeswahlleiter mehr als 70.000 Unterschriften für eine klimafreundliche, sozialverträgliche und sichere Mobilität für alle vorgelegt hat.

Von links: Der Rodgauer Bürgermeister Max Breitenbach, Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, Stefan Janke und Landtagsvizepräsident Frank Lortz

Als Mitbegründer und langjähriger Kreisvorsitzender hat er dazu beigetragen, den ADFC Landkreis Offenbach zu einem der mitgliederstärksten ADFC-Kreisverbände in Hessen mit inzwischen über 2.000 Mitgliedern zu entwickeln. Im Kreisverband hat er wesentlich zu kreisweiten Veranstaltungen wie Fahrrad-Informationstagen (2005-2012) mit regelmäßig weit über 1.000 Besucher:innen und sehr gut besuchten Aktiven-Wochenenden (2003-2013) beigetragen, die er selbst mit initiiert und organisiert hat. Weiter war er noch bei den kreisweiten Mitgliederinformationen von 2003 bis 2013 aktiv. Zudem ist er seit 2013 Vertreter des Kreisverbandes beim Runden Tisch Radverkehr des Landkreises Offenbach und konnte hier schon erfolgreich Impulse setzen, u.a. dass nicht nur Radwege an stark befahrenen Straßen außerorts wichtig sind, sondern dass auch deren Querung möglich sein muss, da es hier viele Radverbindungen außerorts abseits der Straßen gibt.

Als Gründungsvorsitzender seines Heimatvereines ADFC Rodgau war er von Beginn an verkehrspolitisch aktiv, führte die Fahrradcodierung 1996 ein, organisierte Familienrallyes, Fahrradausflüge an Grundschulen bei Projektwochen und vieles mehr. Nachdem er 2013 Landesvorsitzender wurde, trat er 2014 vom Vorsitz in Rodgau zurück und kümmerte sich fortan als ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter des neuen Vorstands, später als verkehrspolitischer Sprecher um die Belange der Radfahrenden und ist so seit 1993 für Radverkehrs-Belange ein kompetenter Ansprechpartner für die Stadt Rodgau und ebenfalls für die vom ADFC Rodgau mitbetreuten Städte Heusenstamm, Obertshausen und - bis 2014 - Rödermark. Mit vielen ADFC-Pressemeldungen zum Radverkehr und zur Verkehrssicherheit sowie Aktionen des ADFC Rodgau bei städtischen Veranstaltungen hat er eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit geleistet und zur Bekanntheit des Vereins beigetragen. Seit 2021 tut er es nun wieder als dortiger Vorsitzender.


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